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Droht der Baselstrasse die Gentrifizierung?

Immer mehr junge Leute ziehen an und um die Baselstrasse. Zudem soll das Quartier in den nächsten Jahren aufgewertet werden. Kommt es bald zum Verdrängungskampf?

Lebenswertere Wohnungen, mehr Grünfläche, tiefere Tempolimite, weniger Drogen und Prostitution: Mit verschiedenen Projekten will die Stadt Luzern die Baselstrasse in den nächsten Jahren aufpolieren. Was bedeutet das für die Menschen, die dort leben? Verbessert die Aufwertung die Lebensqualität oder droht das Quartier dadurch der Gentrifizierung zum Opfer zu fallen?

Nirgends gibt es in Luzern so günstigen Wohnraum wie in der Baselstrasse. Aber: «Die Wohnungen sind trotzdem zu teuer für ihre Qualität», sagt Josef Moser, Präsident des Quartiervereins Wächter am Gütsch. Gewisse Häuser im BaBeL-Quartier sind in desolatem Zustand. Eigentlich müssten sie dringend saniert werden.

Das Problem ist, dass Sanierungen teuer sind. Wer saniert, will danach meistens auch mehr Miete. In Wohngebieten wie dem BaBeL-Quartier führt das oft dazu, dass sich die Mieter*innen die Wohnung nicht mehr leisten können und wegziehen müssen. Meistens wieder in eine Wohnung in schlechtem Zustand.

Auch Josef Moser musste aus seiner Wohnung ausziehen, weil er sich die Miete nach der Sanierung nicht mehr leisten konnte. Er spricht ein grundsätzliches Problem an.

Den Investoren ins Gewissen reden

Bei der Stadt heisst es, man sei sich dieses Problems bewusst. Doch was tut sie dagegen? Zwei Punkte werden genannt. Erstens: Die Stadt plant, den Marktanteil des gemeinnützigen Wohnungsbaus zu erhöhen. Zweitens: Sie will institutionelle und private Investoren für das Thema sensibilisieren. Dazu wurde 2022 ein Netzwerkanlass der verschiedenen Wohnbauakteure eingeführt, der nun jährlich stattfinden soll.

Hier weiterlesen:

https://kultz.ch/a/clel3pddz1349817542ybcu2zkkq/kultz-luzern-droht-der-baselstrasse-die-gentrifizierung

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